Ruhe-EKG
Das Elektrokardiogramm (EKG) zeichnet die elektrische Aktivität des Herzens auf. Mit Hilfe von je 2 Elektroden an Armen und Beinen sowie 6 Elektroden am Brustkorb wird die Aktivität abgeleitet. Diese Aktivität wird als EKG-Kurve dargestellt. Daraus können Informationen über mögliche Rhythmusstörungen, Durchblutungsstörungen oder Herzmuskelerkrankungen eruiert werden.
Belastungsergometrie
Beim Belastungs-EKG wird die elektrische Herzaktivität während körperlicher Anstrengung untersucht. Sie erfolgt in unserer Praxis mit dem Veloergometer. Dabei nimmt die Intensität der Belastung kontinuierlich über einen Zeitraum von 8-12 Minuten zu. Es wird dabei die allgemeine körperliche Leistungsfähigkeit, Herzrhythmusstörungen, das Blutdruckverhalten sowie die Blutversorgung des Herzens beobachtet. Da manchmal erst spät EKG-Veränderungen auftreten, schliesst sich an die Belastungsphase eine Erholungsphase an, in der das EKG weiter aufgezeichnet wird. Für das Belastungs-EKG nehmen Sie am besten Sporthosen und Turnschuhe mit. Im Anschluss an den Test steht Ihnen eine Dusche zur Erfrischung zur Verfügung.
Holter-Elektrokardiogramm (Langzeit-EKG)
Ein Holter- oder Langzeit-EKG dient der Suche nach Herzrhythmusstörungen. Dabei kann die Aufzeichnung über unterschiedlich lange Zeiträume erfolgen, meist über 24 bis 72 Stunden, aber auch längere Zeiträume wie eine Woche sind möglich.
Dabei zeichnet ein kleines Gerät, das die Patientin, der Patient auf sich trägt und das mit Elektroden am Brustkorb verbunden ist den Herzrhythmus ununterbrochen auf. Wann immer Beschwerden wie Herzstolpern, Herzrasen oder auch Symptome wie Schwindel und Bewusstseinsstörungen auftreten, vermerken Sie dies bitte in einem Tagebuch. Die Auswertung erfolgt computerunterstützt, wobei auch stille Rhythmusstörungen wie z.B. ein Vorhofflimmern in der Nacht entdeckt werden können.
Es steht auch ein kabelloses System zur Verfügung, wobei ein kleines Gerät in der Grösse eines USB-Sticks direkt auf den Brustkorb geklebt wird. Da das Gerät wasserdicht ist, können Sie duschen, Sport treiben und Ihren gewohnten Alltag nachgehen. Am Ende der Aufzeichnungsdauer kann System einfach per Post retourniert werden.
Echokardiografie
Oder Herzultraschall ist eine wichtige Untersuchungsmethode, mit der die Funktion des Herzens beurteilt werden kann. Liegt eine Herzschwäche oder Hinweise auf einen Herzinfarkt vor? Sind die Herzklappen verengt oder undicht? Dies sind Fragen, die mit der Echokardiographie beantwortet werden können. Dabei wird mit einem ca. 4cm grossen Schallkopf mit leichtem Druck über den linksseitigen Brustkorb gefahren, während der Patient auf seiner linken Seite liegt.
24-Stunden-Blutdruck-Messung
Der Bluthochdruck (arterielle Hypertonie) ist eine häufige und unterschätzte Krankheit. In der Schweiz haben rund 25% der Erwachsenen einen erhöhten Blutdruck, das sind rund 1,5 Mio. Menschen.
Da der Blutdruck variiert und auch von vielen Faktoren abhängig sei kann, ist der Blutdruck gelegentlich in der Arztpraxis zu hoch, zu Hause aber in Ordnung. Einzelne Messungen geben meist nur vage Auskunft darüber, ob eine Behandlung erforderlich ist. Bei einer 24h-LZ-BD-Messung wird eine Oberarm-Manschette am linken Oberarm angelegt und alles 30-60 Minuten der Blutdruck gemessen, auch in der Nacht. Dabei ist es wichtig den normalen Alltagstätigkeiten (inklusive Schlafen) nachzugehen, um einen Überblick über die tatsächliche Blutdrucksituation zu erhalten.
Schrittmacher- und ICD-Kontrollen
Wenn Sie Träger eines Herzschrittmachers sind, brauchen Sie eine regelmässige Kontrolle des Schrittmachers in der Regel erfolgt diese einmal jährlich. Spezielle Geräte wie ein CRT (kardiale Resynchronisationstherapie) oder ein ICD (implantierter cardioverter Defibrillator) werden in der Regel zweimal pro Jahr kontrolliert. Dabei werden die gespeicherten Daten, Batteriestatus und die Programmierung überprüft.
Geräte folgender Hersteller werden in der Herzpraxis Zürich-Höngg kontrolliert: Medtronic, Biotronic, St. Jude Medical (Abbott), Boston